Sonntag, 29. Dezember 2013

Ein schlechtes Jahr für Pflegende Angehörige, ein Gutes Jahr für Reiche

Liebe Pflegende Angehörige,

der Dax ist 2013 um 28,97 % gestiegen. Von 7 435,13 Punkten ist er auf 9 589,39 Punkten ( Stand 28.12.2013 ) gestiegen. Ein Plus von 28,97 % aufgerundet auf 29 %. Hätten Sie also 100 000 Euro gehabt und diese an der Börse anlegen können hätten Sie heute 129 000 Euro. Ohne den Finger krumm zu machen. Risiko ? Na man kann doch auch raus aus den Werten, wenns runtergeht. Und überhaupt. Solange man Geringverdiener hat, die für einen Hungerlohn arbeiten funktioniert das Ganze doch !

Wir PA haben also ganz schlecht gewirtschaftet !!!!  So heißt das ebend im Kapitalismus, das ist nicht meine Erfindung. Ich habe für die Pflege 2013 keine 8 000 Euro bekommen. Dafür habe ich an 7 Tagen in der Woche ohne Urlaub täglich 10-14 Std. gearbeitet mit nächtlicher Rufbereitschaft. Daneben habe ich auch noch etwas politische Arbeit betrieben um solche Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Das ist nicht gelungen. Da auf der Ausgabenseite bei uns noch mehr bezahlt werden musste für Rundfunkgebühren ( welch eine Unsäglichkeit gegenüber behinderten Menschen nach so langer Zeit der Gebührenbefreiung ! ), mehr für Medikamente etc. und die Inflationsrate wieder gestiegen ist, ist die Bilanz wie die Jahre zuvor: Wir sind noch ärmer geworden !

Und Sie und Ihre Familie ?

Ich wurde in der letzten Zeit mehrfach angegriffen, einige Mitglieder einer Org. wollten keine mails von mir haben. Diese Organisationen aber sollen die Interessen der Pflegenden Angehörigen vertreten. Ein seltsames Verhalten also.

Zu dem Rechenexempel sollte man dann schon noch dazusagen: Im ersten Beispiel bin ich von 100 000 Euro ausgegangen. Aber es gibt in diesem Land Viele, die da noch mehr anlegen können. Da gibt es Banken auch, die da am Werk sind und das Spiel weiterspielen das 2008 zu einem weltweiten Crash geführt hat. Es wurde ausgesagt: So was könnte nicht noch einmal passieren, die Banken seien jetzt gewappnet. Aha. Ja woher nehmen denn die das Geld um sich zu wappnen !?

2014 wird ein Jahr der Wahrheit werden, sagte ein kluger Mann. Wer glaubt, dass man diese Spiele ins Unendliche treiben kann, der handelt extrem unverantwortlich. Ja warum, so frage ich mich auch, hat man nach 2008 nicht rigoros die Bankenmacht beschnitten ?  Ich weiß die Antwort !

Ich wünsche Allen Pflegenden Angehörigen und Ihren Familien und denen, die sie pflegen ein Gutes Neues Jahr 2014. Ohne aber, dass wir alle umdenken wird es PA auch 2014 nicht besser gehen !

Mit freundlichen Grüßen

Pflegender Angehöriger ° Lothar Schwarz ° Ettenheimerstr.9 ° D-77975 Ringsheim ° wir-pflegen-daheim.blogspot.de ° wp-Mitglied ° PID-Mitglied#

Mittwoch, 25. Dezember 2013

WEIHNACHTEN 2013

Allen Pflegenden Angehörigen und deren Gepflegten und Angehörigen, allen Freunden und Bekannten wünsche ich ein Frohes und Gesegnetes Weihnachtsfest !

Sonntag, 22. Dezember 2013

Bilanz 2013

Der Jahreswechsel kommt in großen Schritten....Zeit wieder einmal einen Rückblick zu machen. Für uns pflegende Angehörige sieht es dabei düster aus ! Es ist schon fatal. In diesem Land gibt es Einige, die können nach diesem Jahr 2013 in die Bilanz schreiben: Wieder eine Milliarde mehr. Wir gehören zu den Menschen im Land, die weniger haben wie in den Jahren zuvor ! Auch wenn es einige Menschen noch nicht so richtig spüren. Vielleicht auch, weil sie nur den Verdacht haben. Weil sie z.B. kein Haushaltsbuch führen etc. Die auch keinen Vergleich zum Vor-vor Jahr herstellen können. Das tun wir scvhon immer. Und daher können wir Zahlen liefern. Und die besagen auch für das Jahr 2013 etwas aus, was eben diese Düsternis hervorruft. Aber nicht nur im finanziellen Bereich. Nimmt man die ganzen Skandale in dem Jahr, die Schnüffeleien, die Gesetzesverstöße derer, die unser Recht garantieren sollten....usw. - das ist schon etwas, was vielen Menschen und immer mehr auch Angst macht.

Noch haben wir die Bilanz nicht im Einzelnen fertig, die durchaus auch auf andere Pflegenden Angehörigen zutreffen kann. Aber ein Blick auf die Zahlen bis November gibt wenig Anlass zur Freude. Und was sollte bei uns PA im Dezember noch weltbewegendes geschehen, dass sich dies vielleicht noch umkehren könnte ? Die Frage wird sein: Um wieviel  haben wir in diesem Jahr Einbussen hinnehmen müssen ! Die Berechnungen können wie jedes Jahr bei uns eingesehen werden !

Dienstag, 10. Dezember 2013

Der Koalitionsvertrag und seine Folgen für PA & Neue Bestrebungen

Der erste Eindruck nach dem Lesen des Koalitionsvertrag war wohl leider richtig. Für uns Pflegende Angehörige sieht es schlecht aus. Das ist ebenso bitter wie auch skandalös.

Dabei muß auch eine Warnung ausgegeben werden. In der Schweiz wird es angedacht, auch anderswo und natürlich bei uns auch. Man will Pflegende Angehörige langfristig wohl als "Angestellte" eines mobilen Pflegedienstes sehen. Dagegen hat es in der Schweiz von beiden Seiten Proteste gegeben !  Und da sollten wir auch sehr vorsichtig sein. Immer wieder hört man im Hintergrund, dass man eine Kontrolle für Pflegende Angehörige bräuchte ! Selbst ein Herr Fussek läßt es sich ja nicht nehmen, auf Mißstände bei Pflegenden Angehörigen hinzuweisen, d.h. bei den zu Pflegenden durch diese Personengruppe ! Dabei steht ja gerade das in eklatantem Widersruch zu dem, was Fakt ist: Die häusliche Pflege ist für die Menschen, die gepflegt werden müssen, die beste aller Pflegeformen. Die Frage, warum dann Einzelfälle, die es bestimmt gibt, so in den Vordergrund geschoben werden muß gestellt werden. Und wer wie wir schon mehrfach angesprochen/angeschrieben wurde von einem mobilen Pflegedienst, ob man nicht noch weitere Teile der Pflege an den Pflegedienst abgeben will, der muß nicht zweimal fragen, warum es solche Bestrebungen gibt. In Zukunft stehen aus dieser Richtung also scheinbar gewisse Auseinandersetzungen ins Haus !°

Schreiben an und von ZQP - Interessant



Freitag, 29. November 2013

Es ist schlimmer wie gedacht

Der neue Koalitionsvertrag ist eine Frechheit gegenüber Menschen, die tagtäglich viel Aufopferung einbringen und viel arbeiten. Den "Volksvertretern" in diesem Land ist jegliches Gerechtigkeitsgespür abhanden gekommen ! Die SPD vor Allen als die sozial ungerechte Partei ! Selbst zerrieben wegen unsozialer Politik seit nunmehr Jahrzehnten ! Wer es längerfristig bedenkt, der wird aus dem Ganzen nicht viel Gutes herausfiltern können. Schon jetzt ist klar: Wenn etwas bei der GroKo schief geht, dann landet dies automatisch bei der SPD. Dies Alles, weil sie vor etwa 20 Jahren einen verhängnisvollen Trend eingeläutet hat: Sie ist neoliberal geworden diese Partei und hat Millionen Menschen in die Armut geschickt, wobei die Reichen sich Milliarden einstecken konnten und Zocker uns Alle an den Rand einer Katastrophe gebracht haben! Aber hat man sich endlich besonnen ? Hat man umgesteuert ? Solche Argumente prallen zwischenzeitlich an dieser Partei ab. Der Grund liegt klar auf der Hand: Die eigene Klientel wurde für blöd verkauft. Das hatte die Folge: Erst die Menschen weg, die sich heute Grüne nennen ( wo ähnliche Dinge wie bei der SPD vor sich gehen ), dann haben sich die Linken abgespaltet. Das ist das Wählerpotential der SPD. Man hat sie alle ziehen lassen. Immer noch nicht kapierend ( die Partei-Oberen ), dass der eingeschlagene Kurs weit weg vom Ziel und von den Wurzeln ist. Die SPD , einstmal eine stolze Partei, die sich für die Belange der BürgerInnen eingesetzt hatten ist heute eine neoliberale Zuträgerpartei geworden.

Donnerstag, 21. November 2013

Was haben wir von der groko ( Großen Koalition ) zu erwarten ?

Intensive Recherchen schon über Tage hinweg. Aber es ist nicht auszumachen, was sich in Richtung: Pflegekasse, Situation Pflegender Angehöriger etc. tut.

Unter: http://www.zeit.de/news/2013-11/22/parteien-analyse-fuer-die-versicherten-wird-es-teurer-22143405

kann man einmal ansehen, wie der Stand der Dinge ist. Dabei ist der Absatz wichtig, wo die Pflege beschrieben ist:

Und in der Pflege? Hier steigt der Beitrag erst einmal auf 2,35, für Kinderlose auf 2,6 Prozent. Später sollen für alle noch 0,2 Punkte obendrauf kommen. Damit soll eine ziemlich lange Liste an Wohltaten finanziert werden: mehr Pfleger, Anpassung der Leistungen an die Inflation, Leistungen für alle Demenzkranken - und die Bildung einer Kapitalrücklage für später. Absehbar bleibt hier aber, dass auch künftig Millionen Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und die Sozialhilfe gehörig dazuzahlen müssen.

Pflegende Angehörige hat man bei den Gesprächen scheinbar aussen vor gelassen. Das sieht für uns dann so aus ( wie auch schon vermutet ): Weiter so !

Dienstag, 12. November 2013

Rente für Pflegende Angehörige ?

Stiftung Warentest verkündet groß: Wer pflegt kriegt Rente... Soso dachte ich mir und habe dort auch einen Kommentar hinterlassen ( unter : https://www.test.de/Pflegende-Angehoerige-Wer-pflegt-kriegt-Rente-4630688-0/#comments ).

Zum Thema Rente für PA hatte ich schon einmal berichtet : Hier klicken  Je länger wir als PA pflegen, je prekärer wird es für uns im Alter. Das ist das Fazit, das man daraus ziehen kann. Keine wirklich tollen Aussichten. Der Bericht bei Stiftung Warentest zeigt aber auch Eines ganz deutlich: Das versprühte Gift aus dem Gesundheitsministerium beginnt zu wirken. Man verweist auf angebliche Errungenschaften, die letztendlich zu nichts Anderem führen wie in die Armut. Aber die Öffentlichkeit ist der Meinung: Alles ist in bester Ordnung. Rente bekommt man sogar. Das grenzt schon an Falschaussagen. Die Steigerung all dessen haben wir hier schon einmal aufgezeigt. Da geht es nicht um PA, sondern um Menschen mit Behinderungen:

















Das kommt dabei heraus, wenn man andauernd Lügen verbreitet !

Montag, 11. November 2013

Freitag, 8. November 2013

Strompreiserhöhungen, Inflation usw. Wir werden immer ärmer

Es ist wirklich nicht mehr zu glauben. In diesem Land entsteht eben eine Koalition, die viele Vorhaben umsetzen wollen. Eine zentrale Ungerechtigkeit aber bleibt: Die der Verteilung. Für uns pflegende Angehörige sieht es wieder nicht gut aus. Selbst wenn ein paar Euro für uns abfallen sollten: Die waren längst von der Inflation aufgefressen oder durch Mehrkosten relativiert. Real werden wir auch in den nächsten Jahren ärmer werden. Das ist der Aberwitz: Während einige Wenige immer reicher werden, sind wir als hart arbeitende Menschen wieder die Dummen.

Donnerstag, 7. November 2013

Die neue Regierung hat uns jetzt schon vergessen !

Liebe Pflegende Angehörige,

wer die Verhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD genau beobachtet, der kann jetzt schon feststellen: Es wird weitergehen wie bisher. Wer glaubt, die Einführung eines Mindestlohnes wäre eine soziale Errungenschaft, der erkundige sich einmal, was viele Menschen in den letzten Jahren eingebüßt haben ! Noch nicht einmal diese Defizite werden durch solch eine Einführung relativiert ! Aber bei uns PA wird es wohl weitergehen, trotz Versprechungen und positiver Äusserungen einer CSU Frau Stamm ! Ich kann Ihnen auch versprechen: In einem Monat 500 Euro mehr für Jede(n). Wer kümmert sich hinterher um die Lüge ? Kaum Jemand, das ist das große Manko. Denn sonst hätten wir so ziemlich alle agierenden Politiker der letzten 20 Jahre zum Teufel jagen müssen !

Dienstag, 5. November 2013

Falschaussagen, Falschinformationen etc.

...bringen uns PA noch mehr in Schwierigkeiten. Nur ein Beispiel. Da wird im Oberbergischen ein Vortrag vor PA gehalten. Mit von der Partie ist die AOK. Schon hier wird es dann komisch. Was hat die AOK mit Entlastungsangeboten für PA zu tun ? Das wäre so, als würde ein Arbeitgeber zu einem Vortrag laden, der sich damit befasst, wie Arbeitnehmer besser ihren Lohn erhöhen können. Bei solchen "Angeboten" gehen bei uns die roten Alarmsirenen an, die die Bedeutung haben: Lüge in Sicht, weitere Nachteile für PA !  Hier der Presseartikel, der uns zu einer Stellungnahme veranlasste ( weiter unten ).


































Montag, 4. November 2013

Mail an www.verbraucher.org



























Auf dieses Schreiben haben wir eine Antwort erhalten, die wir aber nicht veröffentlichen dürfen, das wurde uns untersagt. Aber wir leben in einem freien Land. Der Inhalt des Schreibens ist eh dürftig. Wir sollen uns doch an die Politik wenden, sie selbst wären die falschen Adressaten...jaja. Aber großartig mitmischen...

Samstag, 2. November 2013

Zum Thema : Bürokratismus

Unter: http://fki-org.blogspot.de/2013/11/hilfsmittel-von-der-krankenkasse.html ist ein Bericht zu lesen, der uns Alle angeht. Es könnte durchaus möglich sein, dass es demnächst Veränderungen gibt. Aber werden die etwas bringen für PA ? Das bleibt die große Frage. Wir hier können nur aussagen, was wie wir glauben noch Andere erfahren haben: In den letzten Monaten, nein Jahren ist etwas Schlimmes passiert. Schlimm für uns. Unser Arbeitsaufwand jedenfalls ist auch durch den ständig steigenden Bürokratismus enorm gestiegen. Und wie wir abschätzen, kommt da noch mehr auf uns zu. Der o.g. Bericht deutet darauf hin.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Pflegen bis der Arzt kommt !?

Liebe Pflegende Angehörige,

man kann das Geld auf die verschiedenste Weise verdienen. Der nachfolgende Bericht macht auch deutlich, wie verrückt es zwischenzeitlich in dem Land zu geht. Lesen Sie hierzu folgende Mitteilung:

http://blog.coaching-mueller.de/burnout-praevention-bei-pflegenden-angehoerigen/#more-3689


Dieser "Coach" verdient also das Geld u.A. damit, uns PA zu sagen: Macht langsam, sonst erleidet ihr evtl. einen Schlaganfall. Der Wahnsinn, wenn man es durchdenkt. Und mir persönlich geht diese sog. "Hilfe" für uns PA immer mehr auf den Senkel. Lesen Sie selbst im Internet, wie man sich dort müht, uns zu "helfen". Tipps an allen Ecken und Enden. Genau das haben die Politiker der letzten Jahre gedeichselt. Man stellt uns hin, als bräuchten wir Anweisungen, Tips etc. - nun kommen schon Geschäftemacher auf die Idee durch ein Coaching uns PA zu helfen. Natürlich gegen einen gewissen Obulus.....versteht sich. Als wenn wir das nicht alle wüßten, dass Pflege zuhause äusserst anstrengend ist. Deshalb kämpfen wir für Entlastungen und Anerkennung auch finanzieller Art. Nur so ist uns geholfen. Ich z.B. weiß sehr genau, dass die Pflege auch an die Gesundheit geht. Aber was soll ich denn ändern ? Mir Freizeit nehmen ? Wie denn ? Bei Gesprächen und dem Austausch mit anderen PA habe ich Ähnliches mitgeteilt bekommen !  Wir brauchen kein Coaching ! Wir brauchen endlich Entlastung und mehr finanzielle Zuwendungen. Denn zu den finanziellen Sorgen kommen doch auch noch andere Sorgen wie z.B. die Altersarmut, das ja wiederum ein fianzielles Problem sein wird. Es entsteht also ein Kreislauf. Dabei geht es ja nicht um Reichtümer !  Wir fordern ein Minimum, keine Unverschämtheiten. Das Minimum aber wird uns seit Jahren versagt, nein im Gegenteil, unsere Situation wird doch von Monat zu Monat schlimmer, wie sich statistisch einwandfrei nachweisen läßt !

Urlaub für Pflegende Angehörige !?

Mehrfach wurde dieses Thema auf diesen Seiten aufgegriffen. Nicht nur, dass man mit der Verhinderungspflege u.a. Maßnahmen kaum weiter kommt. Der Geldmangel  ist ja bei Vielen von uns gravierend. Hier ein persönlicher Bericht:

Die Person, die ich pflege ist in eine Rehamaßnahme gefahren. Besser: Ich habe sie gefahren. Vielleicht gibt es einige Mitmenschen, die nun aussagen: Na nun hat der Gute ja mal frei. Denkste. Nun geht etwas vor sich, was durchaus ins Gesamtbild passt. Da eine dringende Renovierung des Zimmers der Behinderten die ich pflege anstand, hatte ich schon vor Wochen zu planen begonnen. Da wir das Zimmer neu gestalten möchten gab es im Vorfeld eine Anfrage an die Krankenkasse, ob denn nicht ein anderes Bett möglich wäre. Bisher war es ein Bett 0,90 m breit. Wir wollten ein 1,40 m breites Bett haben. Ein bürokratisches Hin u. Her, auch der Hausarzt mußte eingeschalten werden. Denn so ohne Weiteres geht das nicht, daß man sich als behinderter Mensch so einfach etwas "verändern" will. Das haben Andere zu bestimmen ! Oder wie sollte man das selber entscheiden ? Man ist bei dem Ganzen eben immer auf "Zustimmungen" auf das "Wohlwollen" Anderer angewiesen....das wäre auch ein Thema, vielleicht an anderer Stelle. Nach viel Bürokratie war dann klar: Es gibt kein neues Bett ! Das hatte nun Auswirkungen auf die nächsten Planungen. Alles mußte neu überdacht, neu geplant werden.

Schon am selben Tag, an dem ich von der Reha Einrichtung kam. wurde also angefangen. Das Zimmer leerräumen. Vollkommen alleine !  Denn der soziale Kontakt zu Anderen ist in den letzten Jahren mehr und mehr weggebrochen. Man will nicht mit den Sorgen "solcher" Leute konfrontiert werden. Aber gut. Ein schwerer Elektrospeicherofen habe ich kaum geschafft wegzustellen ! D.h. nur ein paar Meter weiter verschieben, weil der alte Teppichboden heraus muß. Das Ding (Ofen) wiegt mind. 250 kg  !!. Also mit Rollen drunter etc. - Finger verklemmen etc. ging es dann doch. Aber der Zeitaufwand enorm !  Bis heute - eine Woche nach der Fahrt in die Rehaklinik bin ich kaum weiter. Wir wohnen in einem alten Häuschen. Da neue Stromleitungen gelegt werden müssen, war viel Aufwand notwendig. Alles sollte dabei so wenig wie möglich kosten. Handwerker sind für uns nicht bezahlbar. Ein Stromschlag war der Beweis, dass manchmal Fachleute notwendig wären. Aber man ist lernwillig und auch fähig. Aber schon jetzt wird die Zeit knapp. Natürlich sollte Alles so wenig wie möglich ins Geld gehen. Zweifel kommen auf, ob das Ganze zu schaffen ist. Aber irgendwie muß das sein. Denn zu Allem hin hat die zu Pflegende auch noch eine Stauballergie bekommen seit ein paar Jahren. Da war der Teppichboden einfach nicht mehr hinnehmbar, zumal er längst zerschlissen war. Das Geld für einen neuen Korkboden haben wir uns von einer Verwandten geliehen. Die aber hat selbst wenig Geld. Wir mußten das dann auch vertraglich festmachen. Der Zeitaufwand war groß dafür. Überhaupt der Zeitaufwand. Kaum jemand, der sich vorstellen kann, wie man so viel Zeit braucht, wenn man kaum Geldmittel hat. Alles wird dadurch schwieriger, auch umständlicher.....

Es wird demnächst mehr darüber berichtet....auch wenn es die Zeit zuläßt. Das Bisherige wurde in einer kurzen Mittagspause geschrieben...

Samstag, 26. Oktober 2013

Rente für Pflegende Angehörige

Es gibt ja nun verschiedene Berechnungen für den späteren Rentenbezug für Pflegende Angehörige. Diese Berechnungen sind ja gut und recht. Von hier aus ist nicht auszusagen, wie das bei anderen Pflegenden Angehörigen ist. Aber wir hier können rechnen wie wir wollen: Wir werden in die Grundsicherung krachen später, egal welche Optionen wir mit einbringen. Fies werden ja dort Tips, wo PA noch geraten wird irgendwelche Zusatz-Versicherungen abzuschliessen. Je nach Fall kann das dazu führen, dass man das Geld umsonst ausgegeben hat ! Denn auch damit kommen viele PA wiederum nicht über die Grundsicherung hinaus ! Oder nur wenig und dann ist eben fraglich, ob sich der Aufwand gelohnt hat. Gelohnt dann schon eher für die jeweilige Versicherung ! Es ist und bleibt eine Ungeheuerlichkeit. Für sehr viel Arbeit wird man im Alter einmal arm sein. Da müßte sich aber im Sinne der Pflegenden Angehörigen gehörig etwas ändern. Und dazu sehen wir von hier aus keine Bereitschaft aus dem Bereich der Verantwortlichen !

Montag, 21. Oktober 2013

Reha

Es wurde eine Reha genehmigt. Heute ist der Tag der Abreise. Vor einer Woche haben wir begonnen mit Vorbereitungen. Das war für mich als PA viel Arbeit. Den Bürokratismus in solchen Fällen soll hier noch einmal hervorgehoben werden. Wie sollte das eine Behinderte bewerkstelligen ? Aber auch die anderen Vorbereitungen sind zeitaufwändig und : In keinem der Leistungskataloge, die z.B. zur Einstufung in eine Pflegestufe führen, sind solche Arbeiten vorgesehen. Nun könnte der eine oder Andere meinen, jetzt wäre Urlaub für den PA angesagt. Das ist ein großer Irrtum. Das wäre vielleicht der Fall, wenn wir genügend Geld hätten, um uns Handwerker zu leisten. Da wir das nicht haben, muß in dieser Zeit der Reha, das Zimmer renoviert werden. Da nun auch noch eine Allergie plagt, muss ein neuer Bodenbelag her usw. Arbeit also genug. Aber auch ansonsten gäbe es keinen "Urlaub". Immer sind irgendwelche Dinge zu tun, die notwendig sind, damit die Pflege wenigstens einigermaßen durchzuführen. D.h. u.a. auch mit einem fiannzillen Minimum notwendige behindertengerechte Vorrichtungen anbringen z.B.! Auch dies steht in keinem Leistungskatalog.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Internationaler Tag zur Beseitigung der Armut - 17.10.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit wird es vielleicht etwas geben, was durchaus sehr notwendig war : Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes, wobei die CDU und vor allem die CSU jetzt schon wieder versuchen, dieses Ziel auszuhöhlen. Noch in den Sondierungsgesprächen mit der SPD.

Nun nehmen wir an, dieser Mindestlohn wird kommen. Wen gibt es dann noch, der unterhalb dieses Mindestlohnes arbeiten wird:

Es sind die Pflegenden Angehörigen und es sind viele Behinderte !

Sehr lange ist bekannt, dass die häusliche Pflege in die Armut führt. Was hat man über all die Jahre getan, damit sich das ändert ! Nichts ! Im Gegenteil. Es gibt Berichte von Menschen in solchen Situationen, die aussagen, dass ihre Einnahmen in den letzten Jahren drastisch gesunken sind. Das hatte viele Ursachen !!  Wer diese aber einmal aufschlüsselt, der wird bald merken, dass von Seiten der Politik große Worte benutzt wurden. Heraus kam eine Verschlechterung der Lebenssituation für Viele der Betroffenen. Das Ganze potenziert sich dort, wo lange gepflegt werden muß !

Sollte es so kommen, dass es einen gesetzlichen Mindestlohn geben sollte, so ist jetzt schon abzusehen, dass man von Seiten der CDU/CSU dies als genügend Entgegenkommen bei Koalitionsverhandlungen angesehen wird. Was letztendlich bedeuten wird, dass viele Behinderte und Pflegende Angehörige wieder auf der Strecke bleiben !!!

Pflegender Angehöriger ° Lothar Schwarz ° Ettenheimerstr.9 ° D-77975 Ringsheim ° wir-pflegen-daheim.blogspot.de ° wp-Mitglied ° PID-Mitglied


Donnerstag, 19. September 2013

Aktion: Überlastung Pflegender Angehöriger

Sehr geehrte Damen und Herren,

an dieser Stelle entsteht eine Information zu dem Thema: Überlastung Pflegender Angehöriger. Dabei wird es sowohl direkte Informationen sowie auch eine Linksammlung etc. geben.

Der Auftakt machte diese Information:






Der Bericht von attac:




















SBK Mitteilung:





Die Überlastung von Pflegenden Angehörigen ist allseits bekannt. Wie bei anderen Themen/Bereichen rund um die Pflege Zuhause wird viel geschrieben, viele Studien wurden in Auftrag gegeben. Verändert hat sich aber nur etwas ins Negative ! Das liegt daran, dass wie auch bei anderen Menschen, die am unteren Rand der Gesellschaft leben müssen in den letzten Jahren der "Krise" soziale Einschnitte in großem Ausmaß zu verschmerzen waren. Was aber eine Ungeheuerlichkeit darstellt ist der immerwährende Bürokratismus, der einem aufgezwungen wird und die Tatsache und dass viele der PA mit dem Hartz IV Status leben müssen und zulsätzliche Belastungen bedeuten ! Die "Helden des Alltags" werden oft von Behörden drangsaliert auch. Das ist es, was nicht stimmig ist bei den Sonntagsreden der Verantwortlichen !


Und wie sehen die "Entlastungen" aus ? 

Nach sehr genauen Recherchen ist man "gewillt" von Seiten der Verantwortlichen Hilfestellungen anzubieten. Wie diese ausshehen, kann man nachlesen, wenn man in Google "Hilfe für Pflegende Angehörige" eingibt. Da werden Kurse angeboten. Da werden PA "geschult. Alles kostenlos natürlich oder sehr günstig. Somit werden hier Menschen qualifiziert. Heraus kommt aber nicht, dass diese Menschen dadurch mehr für ihre Arbeit bekommen ! Hier eine Pressemitteilung von solch einer "Maßnahme".



  










Freitag, 16. August 2013

News 16.08.2013

Versichert oder nichtversichert ?

Das Thema wäre sehr wichtig und wir Alle sollten uns das näher ansehen !

http://www.aerztezeitung.de/news/article/843281/unfallschutz-geldabheben-versichert.html



Studien sollten uns interessieren aber auch kritisch betrachtet werden. Zu dem Thema habe ich der Uni in Wien einen Brief geschickt woraufhin ein interessanter Schriftwechsel zustande kam ( kann angefordert werden ).

http://www.e-health-com.eu/details-news/eu-projekt-innovative-technologien-fuer-die-altenpflege/ddb249a4c9a4b37a4ece8e451623ee9a/


"Aktionen" gibt es genug. Die Frage ist immer: Nützen sie auch etwas ? Jedenfalls sollten wir uns einmischen

 http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-steglitz-zehlendorf/artikel/22271-aktion-startet-im-august/



Samstag, 10. August 2013

Die Versprechungen und die Realität

Vor Kurzem hatten wir berichtet, wie in einem Einzelfall Schwierigkeiten auftauchen, wenn Pflegende Angehörige einmal Urlaub machen wollen, Freizeit für sich haben wollen. Was schwülstig als Erfolg aus der Politik und den Verantwortlichen als Errungenschaft angepriesen wird, stößt nicht nur auf kleine Hürden.

Nun gibt es von der anderen Seite auch noch einmal ein Hindernis. Das wurde uns auch von Betroffenen berichtet. Ja was ist, wenn man nun jemand in eine Einrichtung geben will. Zur Kurzzeitpflege ? Lesen Sie hier:

http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/kaum-chancen-auf-kurzzeitpflege-id8297690.html

News 10.08.2013

Wohltaten für Pflegende Angehörige ?

http://www.scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=37846&tx_ttnews[backPid]=8&cHash=28c5fc3a49




Donnerstag, 31. Januar 2013

Der Hammer

In über 13 Jahren nach einem schweren Unfall erlebt man so Einiges ! Den Gipfel der Unverfrorenheit erlebten wir mit einer Pflegeeinrichtung. Die selbe Einrichtung scheint nun wieder in die Schlagzeilen vor Ort geraten zu sein.
Hier ein Bericht aus einer Zeitung ( Quellenangabe fehlt, wird aber nachgereicht ).


























Dem Betrachter dieser Nachricht ist vielleicht nicht ganz klar, was da vor sich geht. Nun, wir werden weiterhin darüber berichten ! 

Freitag, 18. Januar 2013

Jahresrückblick

Leider sehr spät wollen wir auf das Jahr 2012 zurückblicken. Im Bereich Pflege gab es auich in disem Jahr nicht viel Positives zu berichten. Wenn man einmal die Gesamtsituation betrachtet, so hat sich Katastrophales zumindest für uns ereignet.

Leider ist es immer noch zu wenigen Menschen klar, was im Bereich Pflege, kleiner Einkommen, Situation der zu Pflegenden, Behinderten etc. vor sich geht. Und dies nicht erst seit dem letzten Jahr. Wir haben errechnet, dass alleine Ausgaben für medizinische Notwendigkeiten, also z.B. Medikamente, die nicht mehr von der Kasse bezahlt werden um 15,16 % ( in unserem Budget ) gestiegen sind. Das ist aber nur ein Posten. In keinem der Segmente aber ist eine Tendenz nach unten zu verbuchen. Das bedeutet: Immer weniger bleibt  auch für notwendige Anschaffungen, wie bei uns für eine Waschmaschine. Die alte M. hat endgültig ihren Dienst quittiert. Aber eine Neuanschaffung ist derzeit nicht drin. So helfen wir uns momentan mit Waschen bei Bekannten und Verwandten weiter, wobei das mit hohen zeitlichen Aufwänden verbunden ist. So kommt das Eine zum Anderen und wie es die Bundeskanzlerin in ihrer Neujahrsansprache schon angedeutet hat: Das wird im neuen Jahr weiter so gehen. Wobei unerwähnt bleibt, dass die Reichen im neuen Jahr wieder reicher werden werden. Man will nicht umkehren von diesen Ungerechtigkeiten. Immer wieder müssen wir auch erwähnen, dass hier nicht Menschen "quängeln", die "nur etwas wollen". Wir arbeiten Beide hart und trotzdem reicht das Einkommen hinten und vorne nicht zum Leben. Nicht in diesem Land, auch das muss man immer wieder neu erklären. Denn wir müssen hier einkaufen, müssen hier für Energie Gelder bezahlen usw. - schon schlimm, dass diese Erklärung immer und immer wieder erforderlich ist.

Pflegende Angehörige werden in 2013 "entlastet" steht da großartig zu lesen. Man hat ein paar Euro vorgesehen für diese Menschen. Dass sie vorher schon zu Ader gelassen wurden wird wiederum nicht erwähnt. Seit Jahren das gleiche Spiel : Bei genauer Berechnung findet aber ein Realeinkommensverlust in hohem Umfang statt. Darüber gibt es leider keine Statistiken. Wir aber führen seit Jahren genau Buch und konnen etwas aussagen, was bei genauer Betrachtung wirklich katastrophal ist.