Sonntag, 23. Februar 2014

Mitmachaktion von wir pflegen e.V.

Zum 01.03.2014 startet wir pflegen e.V. eine Mitmachaktion, die alle Pflegenden Angehörigen unterstützen sollten.

Zum Lesen hier klicken 

Der Brief kann auf den o.g. Seiten als pdf Datei heruntergeladen und ausgedruckt werden !

Mein persönlicher Brief sieht so aus:


Freitag, 21. Februar 2014

Rentnerin tötet behinderte Tochter

....das klingt schlimm. Ist es auch. Aber bitte lesen Sie selbst:

Link zum Artikel

38 Jahre lang hat diese Frau Ihre Tochter gepflegt. 38 Jahre !!!!  Wer nur ein Jahr lang gepflegt hat, der weiß, was das bedeutet. Und was hier geschehen ist, kann man als Pflegender Angehöriger nachvollziehen. Wie viele Male war diese Frau verzweifelt. Wie viele Male hat sie wohl gehofft, dass es eine Entlastung gibt, auch einmal Anerkennung !  Wieviel Sorgen hat diese Frau getragen über die vielen Jahre hinweg. Wie oft war sie verzweifelt und manchmal sicher ohne Perspektive.

Nein keine Rechtfertigung für eine Tat. Aber ist es nicht genau das, was von Seiten der Pflegenden Angehörigen immer wieder ausgesagt wird ? Die andauernden Belastungen ? Das immer "da" sein müssen und die Gewissheit, dass man selbst einmal krank werden könnte gerade wegen dieser Belastungen. Ja, man könnte beinahe sicher sein: Diese Frau war an eine Grenze gekommen. Schuldig ? Wer ist hier schuldig geworden ? Das ist hier die Frage !  Wer noch einigermaßen menschliche Züge hat, kann diese Frau nicht verurteilen ! Nicht in diesem Fall, nicht nachdem sie 38 Jahre lang nicht gehört wurde. Und manchmal müssen Menschen auch dort hinsehen und hören, von wo eben kein Gejammere kommt, sondern Menschen oft still leiden. Und ich bin mir sicher: Diese Frau hat gelitten. Und sie hat um diese behinderte Tocher geweint...und wurde verurteilt ! Darüber sollten alle Menschen einmal sehr genau nachdenken !

Dienstag, 11. Februar 2014

Antwort des BMG zu KK Beiträge für PA bei Langzeitpflege

Die Gesetze rund um eine Pflegesituation haben auch bei Gesetzgebern scheinbar einen "Modellpfleger" als Ausgangspunkt, das kann man immer wieder beobachten. Das wirkt sich auch auf Gesetze aus. Es entstehen Härten dort, wo etwas "abnorm" ist. Was geschieht mit Menschen, die über lange Jahre pflegen bzw. pflegen müssen z.B. mit Krankenkassenbeiträgen. Diese Frage wurde von uns an das BMG gegeben. Hier die Antwort:



Montag, 10. Februar 2014

Pflege am Boden - Eine Aktion

Sehr geehrte Damen und Herren,

man könnte zwischenzeitlich aussagen: Es tut sich was. Da gibt es mehr Aktionen, mehrBewußtsein für die Problematik. In  Münster gab es eine Aktion : Pflege am Boden :

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-muensterland/videopflegeamboden102_size-L.html?autostart=true#banner

Das ist ein wichtiger, richtiger Schritt. Bedanken kann man sich da herzlich bei den Initiatoren und auch Frau Wölki, die daran erinnerte, dass viele Pflegende Angehörige wegen der Pflegesituation nicht die Möglichkeit haben z.B. zu demonstrieren.

Der Initiator dieser Seiten hier wurde in letzter Zeit auch aus den eigenen Reihen kritisiert. Ich nehme Kritik gerne entgegen, wenn sie konstruktiv ist. Wenn aber versucht wird, persönliche Angriffe zu starten, wobei man dann sogar für irgendwelche Viren auf einem Rechner verantwortlich gemacht wird ( wir benutzen hier ein sehr kostenintensives AntiViren Programm, das auch ausgehende emails z.B. auf Viren prüft ), dann ist das schon ein trauriger Anblick.

Zu all der Problematik - Pflegende Angehörige -hatte Frau Merkel in ihrer Regierungserklärung folgende Äusserung übrig: "Sie sind die stillen Helden unserer Gesellschaft". Das wars dann schon. Wenn an dieser Stelle mir oder Anderen ob dieser Hinhaltetaktik der Kragen platzt sollte man aber nicht kritisieren, sondern mitteilen, wie man bessere Strategien entwickelt. Aber es muß sich sehr bald etwas ändern ! In den letzten Jahren ist im Bereich: Pflege, Pflegende Angehörige und dazu auch die Situation vieler von uns Betreuten erheblich verschlechter. Da wir genau Haushaltsbuch führen über nun Jahrzehnte hinweg können wir also etwas aussagen zu gewissen Entwicklungen.


Samstag, 1. Februar 2014

Es ist immer das Gleiche : Aus einem Medienbericht:

Aus BZ ( Freiburg )

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Trost spenden, zuhören, informieren und ermutigen

Die Situation pflegender Angehöriger sei keine leichte und führe nicht selten zu "Einschränkungen des eigenen Gesundheitssystems". Ursächlich hierfür seien Überforderung, soziale Isolation und mangelnde Anerkennung für das Geleistete. Hier setzt das Pflegebegleiterprogramm an. Es geht um Trost spenden, Zuhören, Anerkennen, Informieren und Ermutigen. Deutschlandweit haben sich bisher rund 2500 Menschen als Pflegebegleiter qualifiziert. ( Ende des Zitats )


Das haben wir als Pflegende Angehörige aber nun genug gehört ! "Trost spenden" alleine genügt nicht. Wenn jemand durch seine Arbeit gesundheitlich angeschlagen wird braucht es mehr als gesalbte Worte !